Neu renovierte Ölbergszene auf dem Friedhof in Aschach an der Donau
Franz Hiermann, der berühmte Aschacher Gastwirt, Gemeindesekretär, Dichter und Maler, dessen Grabstätte rechts neben dem Ölberg lag, ließ 1930 in einer Mauernische auf dem Aschacher Friedhof den „Ölberg“ - so wurde er immer genannt - errichten.
Dies geschah im Zusammenhang mit der damaligen Renovierung der Friedhofskirche, wo Hiermann, wie in der Pfarrchronik geschrieben steht, „mit großem Interesse die Arbeiten am Friedhof geleitet und selbst große Opfer gebracht hat“.
Um dem Ölberg einen tieferen Sinn zu geben wurde die Nische zu einer Gedenkstätte gemacht, für „die weltweit gefallenen Soldaten, die Zivil-und Bombenopfer, die Vertriebenen und Verfolgten, und aller, die in diesem Friedhof ruhen“, mit der Bitte ihrer im Gebet zu gedenken.
Die in die Jahre gekommene Szene mit den Figuren war dringend renovierungsbedürftig. Das auf Leinwand gemalte Hintergrundbild wies mehrere Risse auf, und auch der betende Christus wies Schäden auf.
Auf Initiative von Frau Dr. Elisabeth Dienstl wurde die Ölbergszene nun von Grund auf saniert.
Das Hintergrundbild wurde von dem internationalen Salzburger Künstler Bernhard Vogel auf Holz neu gestaltet. Den Vordergrund bildet der Garten Gethsemane, von dem aus ein Weg nach Jerusalem hinaufführt.
Am Beginn des Weges ist der ist der Blut schwitzende, betende Christus, von Ägidius Gamsjäger renoviert, zu sehen .
„Vater, lass den Kelch an mir vorüber gehen“. Symbolisch steht dafür der Engel mit dem Kelch.
Am 28. Oktober 2021 um 10:00 Uhr fand im Rahmen einer kleinen Feier, die Segnung durch Pfarrer Dr. Paulinus Anaedu statt.
Vielen Dank auch allen, die ihr mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind, um dieses Projekt umzusetzen. Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern.
Ganz besonders aber dir, liebe Elisabeth, ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
Text und Bilder: Ingrid Mattle